Es waren Schiffe die im zweiten Jahrtausend v.Chr. die Diamanten aus Indien in den Vorderen Orient brachten. Die schönsten in Indien gefundenen Diamanten verschwanden zu der Zeit noch in den Schatzkammern der reichen Kaufleute und in denen der Fürsten und Könige. Viele der heute berühmtesten Diamanten stammen aus diesen Quellen. Wegen dieser seltenen Steine wurden schon Kriege geführt, gemordet, betrogen und gestohlen. Einige schrieben sogar bis heute Geschichte.
Die Diamanten in Indien gingen in den Anfängen des 18. Jahrhunderts aus. Die Gier nach diesen seltenen und edlen Steinen brachten wenige Jahre später eine neue Quelle in Brasilien zu Tage,. Diese lieferten mehr als 100 Jahre die schönsten Steine der Welt zu der Zeit. Um 1970 fand man Vorkommen in Südafrika, die dann aber in geordneten Abbau und Handel organisiert wurden. Heute überwacht ein sogenanntes „Diamantsyndikat“ den Markt und die damit verbundenen Marktpreise.
Neben Südafrika sind auch in Angola, Tansania, Zaire, Zentralafrika und Westafrika weitere Minen erschlossen worden. Später kamen noch Minen in Russland und China dazu.
Um 1500 wurden wohl die ersten Diamanten in Italien geschliffen. Von dort stiegen Städte wie Paris, Antwerpen, Amsterdam zu den wichtigsten Umschlagplätzen auf. Antwerpen ist heute neben Tel Aviv und New York eines der größten Diamanten-Schleifzentren der Welt.